Fortbildung für pädagogische Fachkräfte in der Deeskalation und Gewaltprävention

Im November durften wir ein Seminar für pädagogische Fachkräfte in Esslingen durchführen. Dabei ging es um sich steigernde Eskalationsstufen.                   

Von Unfreundlichkeiten hin zu Beleidigungen, von Distanzlosigkeiten bis zu körperlichen Angriffen, ja sogar bis zu Bedrohungen mit Waffen spannte sich der Bogen der Themen. Jeder hofft, dass ihm so etwas niemals passieren wird. Doch wenn man in die Runde fragt, wer bisher solche Erfahrungen gemacht hat, wird schnell klar, dass dies ein ernstzunehmendes Problem ist, mit dem man sich rechtzeitig befassen sollte.

 

 

Ein wesentlicher Aspekt der Deeskalation und der Gewaltprävention ist die eigene Einstellung und das eigene Auftreten. Deshalb sind Körpersprache, Eigen- und Fremdwahrnehmung oder rechtzeitiges Erkennen und Einschätzen von Gefahrensituationen elementar. Darüber hinaus wurde aber auch über konkrete, praxisrelevante Situationen gesprochen. Das kann beispielsweise ein Elternteil sein, das bei einer Besprechung in Zorn gerät und seine Wut kaum noch im Griff hat.

In Arbeitsgruppen wurde eine solche Situation dargestellt, ausprobiert und am eigenen Leibe erfahren, wie sich Stress auch auf unsere eigene Wahrnehmung und unser Verhalten auswirken kann.

 

Bei den zwei Terminen mit jeweils zweieinhalb Stunden kam es zu einem regen Erfahrungsaustausch, so wie wir das in der Pädagogik für Erwachsene für richtig halten. Schließlich sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diejenigen, die sich in ihrem Bereich am besten auskennen. Wir, die Referenten, moderieren und führen durch die Themen. Wir geben Ratschläge, die wir in anderen Gruppen gesammelt haben und geben unsere Einschätzungen auf der Basis vieler Jahre der Berufs- und lehrerfahrung weiter. Und wir hoffen natürlich, dass der eine oder andere Präventionshinweis zur persönlichen Einschätzung und zur individuellen Sicherheit beigetragen haben. Danke noch einmal für die tolle Mitarbeit an alle.

 

 

Peter Kollmannthaler