Gewaltprävention beim Workshop des Württembergischen Leichtathletik Verbandes (WLV)

Im Rahmen des WLV-Kongresses, Herausforderungen und Perspektiven, wurde der Workshop „Gewaltprävention – starke Kinder, selbstsichere Jugendliche“ angeboten. Sehr zur Freude war auch ein Referent vom Württembergischen Judo Verband (WJV) angefordert worden, genauer aus dem Referat Gewaltprävention und letztlich aus unserem Lehrteam Stuttgart. Der Grund: Das gesamte Lehrteam Stuttgart ist auch Lehrkraft bei der Aus- und Fortbildung zum Fachübungsleiter Gewaltprävention (Link).

 

 

Aus der Vielzahl der Ansätze zur Gewaltprävention wurden bei dem Workshop zwei Schwerpunkte vorgestellt:

 

Zum einen sind wir der festen Überzeugung, dass wir durch unseren Sport, durch die sozialen Kontakte und nicht zuletzt durch unsere Vorbildfunktion als Trainer das Selbstbewusstsein und die soziale Kompetenz der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen stärken. So können wir zu einem gewaltfreien Miteinander und einer aggressionsfreien Konfliktlösung beitragen. Zunächst konnten wir unsere Erfahrungen mit Kindern verschiedener Schularten und Altersstrukturen schildern. Wir stellten Übungen vor, die wir mit den Kindern gemacht haben und welche zum Teil erstaunlichen Beobachtungen dabei gemacht wurden. Und natürlich haben wir diese Übungen auch zusammen ausprobiert und erlebt.

 

Der zweite Schwerpunkt zielt auf Kinder und Jugendliche, die im öffentlichen Raum oder im schulischen Kontext in aggressive oder gewaltgeneigte Situationen kommen. Woran erkennt man gefährliche Entwicklungen? Welche Verhaltensoptionen bieten sich an? Wie geht man mit dem dabei entstehenden Stress um und wie kann man solche traumatisierenden Erfahrungen verarbeiten? Wir stützen uns dabei auf die Präventionsratschläge der Polizei und unsere Trainingserfahrungen für verschiedene Zielgruppen. Und natürlich waren wir auch darauf gespannt, was die Teilnehmenden bisher erlebt haben und wie sie sich in verschiedenen Situationen verhielten.

 

Ein rundum erfolgreicher Kongress mit interessanten Informationen und sehr engagierten Teilnehmenden.

 

Peter Kollmannthaler